• Buckminster Fuller (*1895 †1983)
  • Construction of the Zeiss-Planetarium Jena (Germany), 1923 Copyright: Zeiss-Planetarium Jena
  • Walther Bauersfeld (*1879 †1959) Copyright: Privatarchiv Krausse
  • Kaiser-Dome in Honolulu
  • Kaiser-Dome in Honolulu
  • Zeiss-Planetarium Jena (Germany)
  • Geoscope


Geodätische Geschichte


Schon seit Jahrhunderten sucht die Menschheit nach der perfekten Form. Im 6. Jh. v. Chr. lösten die Pythagoräer eine Kugel in mehreren Stufen immer feiner auf. Die so entstandenen Tetraeder, Würfel und Dodekaeder wurden vom griechischen Philosoph Platon in seiner Akademie intensiv untersucht und weiter unterteilt. Die noch heute nach Platon benannten Platonischen Körper Tetraeder, Ikosaeder, Oktaeder und der Würfel wurden von Euklid (um 300 v. Chr.) im XIII. Buch seiner Elemente dargestellt und in mathematische Formeln gefasst. Auf der Grundlage dieser Formeln gelang es Johannes Kepler in seinem Mysterium Cosmographicum (1596) die Bahnradien der sechs damals bekannten Planeten durch eine bestimmte Abfolge der fünf Körper und ihrer Innen- und Außenkugeln darzustellen. 

Es verwundert darum nicht, dass Überlegungen zur ersten auf diesen Körpern basierenden Konstruktion von einem Physiker stammen. Schon 1919 startet der Berliner Walther Wilhelm Johannes Bauersfeld (*1879 ; †1959) mit der Entwicklung einer freitragenden Kuppel für Projektionszwecke in Jena. Zu dieser Zeit war Bauersfeld leitender Geschäftsführer bei der Firma Carl Zeiss und begann auf Initiative von Oskar von Miller mit den Arbeiten für ein Planetarium, das den Besuchern die Phänomene der Astrophysik hautnah und günstig erlebbar machen sollte.

Bauersfeld verfeinerte den von Platon beschriebenen Ikosaeder so weit, dass er die entstandene Konstruktion zur Bewährung einer 26m weiten Spritzbetonstruktur verwenden konnte. Die so entstandene Kuppel gilt heute als erste geodätische Kuppel der Welt.

Buckminster „Bucky“ Fuller (*1895 ; †1983) entwickelte die Technologie der geodätischen Kuppeln ab den 1940er Jahren weiter und benutzte dabei erstmals den Begriff „Geodesic“.

Fuller begann 1912 in Harvard zu studieren, flog jedoch von der Universität und arbeitete nach mehreren Tätigkeiten in der Industrie hauptsächlich als Architekt. 1927 beschloss er sein weiteres Leben als Experiment zu verstehen: Er wollte feststellen, was eine einzelne Person dazu beitragen kann, die Welt zum Nutzen der Menschheit zu verändern.


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